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Muss ich vergeben und verzeihen?

(Voreilige) Vergebung

Überall hallt es, man solle unbedingt vergeben, da man sich selbst mit den anhaltenden negativen Gefühlen schaden würde. Im Kern stimmt dies auch. Die Wut und Trauer, mit der wir auf andere schauen, sind Gefühle in uns und lösen in uns Stress, Aggressionen oder Rachefantasien aus. Natürlich sind derartige Gefühle für Körper, Geist und Seele destruktiv; vor allem wenn sie uns tagtäglich begleiten.

Es gibt allerdings ein Aber: Vergebung gelingt nicht einfach so und ist obendrein schädlich, wenn man nicht dafür bereit ist.

Wenn es Ihnen nicht gelingt, jemandem zu vergeben, empfiehlt es sich, darüber nachzudenken, was passieren muss, damit Sie irgendwann doch vergeben können. Stellt diese Person noch immer eine aktive Belastung oder Gefahr für Sie da? Hat diese Person Sie so tief verletzt, dass Sie sie verinnerlicht haben? Welche unbewussten Lehren haben Sie aus der üblen Erfahrung gezogen? Untersuchen Sie, was es ist, was Sie an einer Vergebung hindert.

1. Gefahr

Wenn die Person, von der wir uns verletzt fühlen, sich nie entschuldigt hat oder immer noch in unserem Leben negativ wirkt oder sehr gefährlich ist oder…, dann mahnen unsere Gefühle uns dazu, bei dieser Person sehr vorsichtig zu sein. Das Gefühl der Angst beispielsweise erfüllt genau diese Funktion der Warnung. Das Gefühl der Wut, oftmals eine Sekundäremotion zur Angst, kann uns helfen, die ersten Schritte zu wagen, um uns vom schädlichen Einfluss einer Person abzugrenzen und Schutzmaßnahmen – ev. auch juristische – zu ergreifen. Bei anhaltender Gefahr ist Vergebung einfach zu früh.

2. Verinnerlichung

Vielleicht ist die Person, der Sie nicht vergeben können, gar nicht mehr in Ihrem Leben präsent, weil sich Ihre Wege getrennt haben oder diese Person verstorben ist. Obwohl von dieser Person nun keine Gefahr mehr ausgeht, könnte die Vergebung Ihnen trotzdem schwerfallen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass Sie diese Person so stark verinnerlicht haben, wodurch Sie die reale Person überhaupt nicht mehr brauchen, um sich schlecht zu fühlen.

Sie können sich das wie eine Voodoo-Puppe, ein Abbild dieser Person, in Ihrem Inneren vorstellen. Diese Puppe spielt in Ihrem persönlichen Kopfkino gebetsmühlenartig die Abwertungen ab, die Sie von der realen Person erfahren haben: z.B. Mama hält mich für einen Versager... aber Mama lebt schon seit Jahren nicht mehr; meine Schulkolleg*innen finden mich hässlich... doch ich habe jetzt nach 20 Jahren längst keinen Kontakt mehr zu ihnen; mein Chef hält mich für dumm... dabei habe ich doch die Firma gewechselt habe. Vielleicht erkennen Sie jetzt, dass eigentlich Sie selbst den Film abspielen und die Puppe in sich kultivieren. Sie werten sich selbst ab und in der Folge bleiben Sie in der Angst und in der Wut. Es ist keine angenehme Selbsterkenntnis, dass man zum eigenen Täter geworden ist.

3. Glaubenssätze

Oftmals können wir über Jahre hinweg nicht vergeben, obwohl wir es versuchen und eigentlich positiv in die Zukunft blicken wollen. Konfrontiert man sich mit der verinnerlichten Puppe des Täters und dem Kopfkino, wird man vermutlich verschiedene Glaubenssätze entdecken, die auf das negative Erlebnis zurückgehen: z.B. Ich bin dumm! Ich bin hässlich! Ich bin nicht liebenswürdig! Ich bin arm!

Manchmal sprechen wir ständig mit diesen Glaubenssätzen zu uns und wissen oft nicht mehr, wann und in welcher Situation sie mit wem entstanden sind.

4. Keine erzwungene Vergebung!

Vielleicht erleben Sie noch ganze andere Gründe, weshalb Ihnen Vergebung schwerfällt. Es lohnt sich jedenfalls darüber nachzudenken und den Gefühlen auf den Grund zu gehen.

Tun Sie aber vor allem eines nicht: Zwingen Sie sich nicht, jemandem zu verzeihen oder zu vergeben, wenn Sie dies nicht möchten oder können. Wenn Sie sich dazu zwingen, tun Sie sich selbst Gewalt an. Wenn Sie irgendwann so weit sind, vergeben zu können, dann wird dies auch geschehen. Vergebung ist etwas, das geschieht, wenn sie sich stimmig anfühlt. Vielleicht sprechen Sie die Vergebung der Person gegenüber aus oder sagen Sie nur in Ihrem Herzen. Die Hauptsache ist, dass es sich befreiend und richtig anfühlt.

5. Vergebung durch Gelassenheit

Unsere Gefühle sind manchmal sehr belastend, weil sie neben Stress oder Unwohlsein auch Grübeleien auslösen und uns die Freude am Leben nehmen können. Doch wenn man erkennt, dass unsere Gefühle eigentlich Botschaften für uns parat halten, ist der erste Schritt gemacht, um die unangenehmen Gefühlewichtige Lehrmeister – aufzulösen. Auch die Puppe, ein Mix aus verschiedenen Erinnerungen, Glaubenssätzen, Gedanken und Gefühlen, kann aufgelöst werden.

Vergebung lässt sich daher als ein ‚Abgeben‘ oder ‚Loslassen‘ interpretieren: z.B. Ich weiß um Deine Gefahr, ich weiß, um Dein eigenes schwieriges Leben, etc. und ich vergesse dies auch nicht, aber ich lasse die Erlebnisse mit Dir los, gebe sie ab und gehe - vom Ballast erleichtert - in die Zukunft.

Wenn man dafür bereit ist, ist Vergebung eine echte Erlösung: der krönende Abschluss eines Heilungsprozesses.

Unsere Methode der Vergebung

Wenn es Ihnen trotz aller Bemühungen nicht gelingt, Vergebung zu erreichen, begleiten wir Sie dabei, in den ursprünglichen Konflikt zu gehen, die aufkommenden Gefühle anzuschauen und die dahinter liegenden Glaubenssätze zu identifizieren. Gelingt es Ihnen nämlich, der anderen Person zu vergeben, indem Sie die damit verbundenen Glaubenssätze loslassen, dann werden Sie sich sehr viel freier und leichter fühlen.

Und: Nein!... Sie müssen nichts vergessen, nur weil Sie vergeben. Aber das ist eine Thema für sich.

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